New York, die Stadt, die niemals schläft. In der man es sich zwei Mal überlegt ob man der alten Lady die Handtasche klaut oder nicht. In der Glamour und heulende Polizeisirenen eng verknüpft sind. Das ist unsere Stadt. Willkommen im The Evil Within, einem Dark Fantasy RPG im Jahr 2021. Wir spielen hier nach Szenentrennung und haben eine Blacklist jeden 2ten Monat, vor der man sich auch in einer großen Stadt wie NY nicht verstecken kann. Außerdem haben wir keine Mindestpostlänge und ein L3S3V3 Rating.
Auch für Interessierte und Gäste!
Jahr 2021 Es ist kalt in New York und wird es auch noch eine Weile bleiben. Es fällt Schnee und die Tage sind trüb, oftmals gibt es nur bis zu fünf oder sechs Sonnenstunden. Wahrhaft eine dunkle Zeit.
Januar durchschnittlich 2° Februar durchschnittlich 3°
... dann seid ihr hier absolut richtig. Sagt uns hier Bescheid und wir werden eure Angaben prüfen. Wir müssen das, weil wir nicht blind jeden machen lassen können wie er mag und es auch nicht wollen.
Schon als Sage Thompson jünger war, war sie ein regelrechter Wirbelwind. Niemand konnte sie wirklich unter Kontrolle bringen. Weder ihre Freunde, ihre Familie noch die Lehrer. Das hat natürlich nicht bei jedem Anklang gefunden. Mit ihrer Art hat sich Sage viele Feinde gemacht und des Öfteren wurden ihre Eltern zur Schule zitiert. Doch keine Strafe schien sie wirklich zu bändigen. Woher sie ihre schlechten Charakterzüge hat, kann keiner ihre Freunde sagen. Kein bisschen ähnelt sie ihren Eltern. Sie ist » hinterlistig » bissig » nachtragend » arrogant » sarkastisch oder man beschreibt sie mit dem Wort Bitch, was sicherlich kürzer und einfacher ist. Doch auch Sage wohnen gute Eigenschaften inne, so ist sie » selbstsicher » gewissenhaft » entschlossen » spontan » charismatisch. Welche ihr schon oft weitergeholfen haben. Dennoch wusste sie noch nie, was mal aus ihr werden soll. Ein langweiliger Bürojob lag ihr einfach nicht. Studieren kam gar nicht in Frage. Natürlich gefiel das ihren Eltern gar nicht. Und erst recht waren diese erbost, als Sage mit einer Sommerromanze nach New York zog. Anfang 20 war sie damals gewesen. Hatte sich in das hübsche Gesicht des New Yorkers verliebt. Ihre Heimat zu verlassen fiel ihr gar nicht schwer. Es war, als hätte sie dort nichts gehalten. Als wäre es sowieso nicht ihr Platz gewesen. New York war atemberaubend, spannend und entsprach viel eher dem Geschmack von Sage. Auch wenn die Beziehung Risse bekam, die beiden versuchten es dennoch weiter. Verlobten sich, was doch eine sehr naive Entscheidung war. Doch für Sage fühlte es sich richtig in dem Moment an. Diese freudige Nachricht wollte sie dann doch mit ihren Eltern teilen. Also flog das "glückliche" Paar zurück nach Auckland. Doch die Überraschung ging nach hinten los. Zuerst stritt sich Sage mit ihren Eltern und dann folgte ein heftiger Streit zwischen den Turteltauben. Hätte Sage damals gewusst, was als nächste kommen würde, hätte sie nach ihm gesucht. Hätte nochmal mit ihm geredet. Im Streit zu Bett zu gehen war niemals eine gute Idee. Doch das es derart ausarten würde hatte die damals 24 Jährige nicht geglaubt. Mitten in der Nacht wurde sie von dem bissigen Geruch des Rauches geweckt. Ihr Zimmer stand im Flammen. Es wäre ihr Grab gewesen, hätte die Panik nicht ihre Formwandler-Fähigkeiten ausgelöst. Eine grün-schwarze Giftschlange, ihre zweite Gestalt, rettet ihre Leben. Nach diesem Tag wurde sie für Tod erklärt. Sie tauchte unter. Musste mit ihrer neuen Fähigkeit klarkommen. Doch eins war ihr damals schon klar gewesen, sie würde ihn finden. Damit würde er nicht einfach davonkommen.
cause even in the worst kind of sinner is a holy man
Das El Royale war bis vor einigen Jahren noch ein beliebter Country-Club mit gut gepflegtem Golfplatz und ausreichend Grün um sich, abgeschieden von den weniger gut betuchten Menschen, auf die faule Haut zu legen. Es war das Lebenswerk der Eheleute Travis, das nicht, wie sie es sich gewünscht hätten, von ihrem einzigen Sohn Lenny weitergeführt wird. Stattdessen hat er nach ihrem Tod den Golfplatz und alles unnötige verscherbelt, sich kleinere Räume aufgekauft und inmitten von Brooklyn ein gleichnamiges Bordell eröffnet. Das El Royale spielt heute keine erlesene Musik mehr, keine Poloshirtträger beschweren sich über geknickte Grashalme oder beweinen die armen Untermenschen, die so wenig verdienen, dass sie sich nicht mal diesen leichten Luxus gönnen konnten.
Lennys Vater war ein großes Tier im Musikgeschäft und trällerte der Bevölkerung mit Unterstützung seiner Gitarre Country-Songs vor, die höchstwahrscheinlich nur von eingefleischten Fans gehört wurden, aber ausreichend gemocht wurden um ihn bekannt zu machen. Während sein Vater zwischenzeitlich für kleinere Konzerte nach Texas zurückreiste, hielt seine Mutter die Stellung und wusste nicht, dass ihr liebster kleine Lenny plante sie um die Ecke zu bringen. Seine Eltern waren streng, erwartungsvoll, gläubig und haben sein Leben völlig ausgeplant. Nicht wissend, dass Lenny sich schon den Platz ausgesucht hat, an dem er ihre leblosen Körper vergraben würde.
Das einzige was von seinen Eltern geblieben ist, die offiziell in einem Autounfall um's Leben gekommen sind, ist ein beträchtliches Erbe, worunter auch das El Royale in seiner damaligen Form fiel sowie der Zwang blank geputzte und glänzende Cowboystiefel zu tragen. Egal wie sehr er die Dinger hasst, Sneaker, Latschen oder ähnliches kommt ihm nicht an die Füße.
A toast to the ghosts in our home.
Lenny ist per se kein schlechter Mann. In manchen Momenten kann man durchaus sagen, dass er das Herz am rechten Fleck hat, aber er lässt sich gerne und einfach vom Risiko einlullen. Ob er seine Existenz oder sein Leben riskiert, ist dabei egal. Ein richtiger Adrenalinjunkie ist er jedoch nicht, nur die Aussicht auf ein ewiges Leben mit gestoppter Alterung und null Ahnung wie man sie verbringen soll, macht ihn neurotisch. An manchen Tagen hasst er es, an anderen wiederum liebt er es und er ist keiner, der sein Dasein ablehnt. Er fügt sich weiter in das Bild eines Clubbesitzers und lässt sich von Außenstehenden niemals in die Karten schauen. In ihm kann man einen wunderbaren Freund oder einen ernstzunehmenden Feind finden. Er ist spitzfindig in seiner Grausamkeit, die nur ob elterlicher Unterdrückung zu Tage gerückt ist, aber auch loyal und kontaktfreudig, wenn man sich als guter Gesprächspartner erweist. Er hat eine durchgehend merkwürdige Beziehung zu dem Prinzip legal und illegal und die Schicksale, ob grausam oder traurig, rühren ihn kaum. Er hat früh gelernt sich abzukapseln falls nötig und auch die Schicksalsschläge von ihm wenig bekannten Leuten stoisch hinzunehmen. Man kann sich nicht um alle kümmern, Junge pflegte sein Vater zu sagen und auch wenn Lenny das nie zugeben würde; damit hat er recht gehabt. Man möchte wohl behaupten, dass die Tatsache, dass er Schuld am Tod seiner Eltern ist, ihn zu einem schlechten Mann machen, aber er rechtfertigt den Mord mit Jahren schlichter Unterdrückung, fehlendem wahrhaftigen Interesse und Unfähigkeit diesem zu entfliehen, aus einer irrationalen Angst vor Gottes Zorn. Heute kriegt er nervöses Augenzucken bei jeder gläubigen Person, bei jedem Kreuz um den Hals und bei jeder Kirche die er passiert.
And I ask myself: am I god or shit?
Lenny hat die wunderbare Fähigkeit der Hypnose. Genauer: er kann Menschen vergessen lassen. Da er aber erst vor 5 Jahren erweckt worden ist, ist diese Fähigkeit noch nicht ausgereift und er kann maximal 4 Stunden aus dem Gedächtnis löschen und zurzeit auch nur aus dem von Menschen, nicht von Strigoi, Moroi, Hexen oder Wächtern. Dazu braucht er unmittelbaren, anhaltenden Blickkontakt, körperlicher ist nicht notwendig und beschleunigt den Prozess auch nicht. Seine Bezahlung für diese Fähigkeit ist absurd, wird selbst von ihm belächelt und selten zur Sprache gebracht: 24 Dosen Energy Drinks. Ob Red Bull oder eine andere Marke ist dabei Nebensache.
{ "The first thing you should know about me is that I'm a whore. ~ Escort, Hooker, Prostitute, Cam Girl, Whore, I don't care what you call me. There all just semantics. ~
I love New York. I love the neon lights at night, its lack of community, its impatience. I love its weather. But most of all I love the anonymity." }
Mein Name ist Sona und bin die Tochter einer eingewanderten Aramäerin die Schauspielerin werden wollte und eines französischen Kameramannes. Wer nun eine tragische Liebesgeschichte erwartet, der ist bei mir falsch. Beide leben noch. Die Tragödie begann auch nicht mit einem Mann. Kein Drama. Ich verkaufe Fantasien und es macht mir Spaß Geld damit zu verdienen. Alles was du siehst, ist nicht echt. Ist Sona überhaupt mein Name? Das wirst du niemals herausfinden. Denn ich halte mein berufliches strikt von meinem privaten Leben fern.
Im privaten Leben ist sie nicht unnahbarer als zu ihren Kunden, für die sie ein komplettes Leben entwickelt hatte. Ein Job, den sie bereits seit Jahren macht, kaum dass sie volljährig wurde. Die mittlerweile 33-jährige hatte erst neben dem Kunststudium sich so ein wenig Geld hinzuverdient. Aber der Job wurde ihr wichtiger als die Kunst. Seltsam, wenn man bedenkt dass sie ihren Körper verkauft. Sie hat das Studium beendet, kann dir alles wichtige und kleine "Fun Facts" von Rembrandt erzählen, jedoch auch den Werdegang zum heutigen digital art näher bringen. Dennoch brannte sie eher dafür Männern und auch Frauen etwas vor zu machen. Völlig absichtlich und in deren Wissen. Immerhin wird sie dafür im El Royal von Lenny sehr gut bezahlt. Aber ihr tatsächliches Leben der vielschichtigen Frau existiert in einer WG mit ihrem besten Freund. Der wohl einzige Mensch, der sie vollständig kennt. Weiß, dass unter den vielen Gesichtern und dem verführerischen Lächeln auch ein Wesen steckt, welches sich gerne verschrecken lässt. Es benötigt keine Dramaturgie, um sich emotional ein wenig abzuschotten. Das Leben ist hell und besitzt seine Schattenseiten. Das weiß sie und sie ist in der Lage aus den Fehlern anderer zu lernen, ohne sie selbst machen zu müssen.
cause even in the worst kind of sinner is a holy man
Das El Royale war bis vor einigen Jahren noch ein beliebter Country-Club mit gut gepflegtem Golfplatz und ausreichend Grün um sich, abgeschieden von den weniger gut betuchten Menschen, auf die faule Haut zu legen. Es war das Lebenswerk der Eheleute Travis, das nicht, wie sie es sich gewünscht hätten, von ihrem einzigen Sohn Lenny weitergeführt wird. Stattdessen hat er nach ihrem Tod den Golfplatz und alles unnötige verscherbelt, sich kleinere Räume aufgekauft und inmitten von Brooklyn ein gleichnamiges Bordell eröffnet. Das El Royale spielt heute keine erlesene Musik mehr, keine Poloshirtträger beschweren sich über geknickte Grashalme oder beweinen die armen Untermenschen, die so wenig verdienen, dass sie sich nicht mal diesen leichten Luxus gönnen konnten.
Lennys Vater war ein großes Tier im Musikgeschäft und trällerte der Bevölkerung mit Unterstützung seiner Gitarre Country-Songs vor, die höchstwahrscheinlich nur von eingefleischten Fans gehört wurden, aber ausreichend gemocht wurden um ihn bekannt zu machen. Während sein Vater zwischenzeitlich für kleinere Konzerte nach Texas zurückreiste, hielt seine Mutter die Stellung und wusste nicht, dass ihr liebster kleine Lenny plante sie um die Ecke zu bringen. Seine Eltern waren streng, erwartungsvoll, gläubig und haben sein Leben völlig ausgeplant. Nicht wissend, dass Lenny sich schon den Platz ausgesucht hat, an dem er ihre leblosen Körper vergraben würde.
Das einzige was von seinen Eltern geblieben ist, die offiziell in einem Autounfall um's Leben gekommen sind, ist ein beträchtliches Erbe, worunter auch das El Royale in seiner damaligen Form fiel sowie der Zwang blank geputzte und glänzende Cowboystiefel zu tragen. Egal wie sehr er die Dinger hasst, Sneaker, Latschen oder ähnliches kommt ihm nicht an die Füße.
A toast to the ghosts in our home.
Lenny ist per se kein schlechter Mann. In manchen Momenten kann man durchaus sagen, dass er das Herz am rechten Fleck hat, aber er lässt sich gerne und einfach vom Risiko einlullen. Ob er seine Existenz oder sein Leben riskiert, ist dabei egal. Ein richtiger Adrenalinjunkie ist er jedoch nicht, nur die Aussicht auf ein ewiges Leben mit gestoppter Alterung und null Ahnung wie man sie verbringen soll, macht ihn neurotisch. An manchen Tagen hasst er es, an anderen wiederum liebt er es und er ist keiner, der sein Dasein ablehnt. Er fügt sich weiter in das Bild eines Clubbesitzers und lässt sich von Außenstehenden niemals in die Karten schauen. In ihm kann man einen wunderbaren Freund oder einen ernstzunehmenden Feind finden. Er ist spitzfindig in seiner Grausamkeit, die nur ob elterlicher Unterdrückung zu Tage gerückt ist, aber auch loyal und kontaktfreudig, wenn man sich als guter Gesprächspartner erweist. Er hat eine durchgehend merkwürdige Beziehung zu dem Prinzip legal und illegal und die Schicksale, ob grausam oder traurig, rühren ihn kaum. Er hat früh gelernt sich abzukapseln falls nötig und auch die Schicksalsschläge von ihm wenig bekannten Leuten stoisch hinzunehmen. Man kann sich nicht um alle kümmern, Junge pflegte sein Vater zu sagen und auch wenn Lenny das nie zugeben würde; damit hat er recht gehabt. Man möchte wohl behaupten, dass die Tatsache, dass er Schuld am Tod seiner Eltern ist, ihn zu einem schlechten Mann machen, aber er rechtfertigt den Mord mit Jahren schlichter Unterdrückung, fehlendem wahrhaftigen Interesse und Unfähigkeit diesem zu entfliehen, aus einer irrationalen Angst vor Gottes Zorn. Heute kriegt er nervöses Augenzucken bei jeder gläubigen Person, bei jedem Kreuz um den Hals und bei jeder Kirche die er passiert.
And I ask myself: am I god or shit?
Lenny hat die wunderbare Fähigkeit der Hypnose. Genauer: er kann Menschen vergessen lassen. Da er aber erst vor 5 Jahren erweckt worden ist, ist diese Fähigkeit noch nicht ausgereift und er kann maximal 4 Stunden aus dem Gedächtnis löschen und zurzeit auch nur aus dem von Menschen, nicht von Strigoi, Moroi, Hexen oder Wächtern. Dazu braucht er unmittelbaren, anhaltenden Blickkontakt, körperlicher ist nicht notwendig und beschleunigt den Prozess auch nicht. Seine Bezahlung für diese Fähigkeit ist absurd, wird selbst von ihm belächelt und selten zur Sprache gebracht: 24 Dosen Energy Drinks. Ob Red Bull oder eine andere Marke ist dabei Nebensache.
Aus dem Dreck geboren, im Dreck aufgewachsen. Jetzt nen Arsch aus Gold - Wenn man Lucius fragt, so ist das die treffendste Beschreibung die man für ihn haben kann. Geboren als Sohn einer heroinsüchtigen Prostituierten aus der Bronx, wurde ihm sein jetziges Dasein wohl schon in die Wiege gelegt - nur dass er eben nicht auf dem Straßenstrich oder in einem Bordell landen wollte wie seine Mutter, die sich von einem namenlosen Kunden hatte schwängern lassen. Sex? War schon immer Bestandteil seines Lebens, verbrachte er doch den Großteil seines Lebens in irgendwelchen Stundenhotels oder Bordellzimmer leichter Mädchen, die ihn aufnahmen, wenn seine Mutter gerade wieder einmal die Beine breit machte um das hungrige Mäulchen zu stopfen, das heute so viele garstige Worte von sich gibt oder mit Samtzunge spricht, wenn er Nichtigkeiten in die Ohren seiner Bettgefährtinnen lügt. Ja, er genießt Zufallsbekanntschaften, denn sein hart verdientes Geld als Drogen- und Waffendealer will er keiner Kopie seiner Erzeugerin in den Rachen stecken.
And with one kiss you inspired a fire of devotion that lasts for hundred years. What kind of man loves like this?
Als Samuel in New York geboren wurde, hätten seine Eltern kaum ahnen können was aus ihm würde. Nicht, dass er auf die schiefe Bahn geraten war, ganz im Gegenteil. Schon während der Kindheit und frühen Jugend war seine Vorstellungskraft jenseits allem was man sonst bei Kindern seines Alters finden würde und seine Kreativität kannte keine Grenzen. Er entdeckte sein Geschick für Formen und Farben früh, auch seine Liebe zu nahezu jeder Farbe, ob weibisches pink oder rosa, violett oder grün. Für ihn spielte es keine Rolle und er ordnete sich in seinem Stil auch nicht dem Rest unter. Natürlich gab es Reibereien, andere Jungs die ihn aufzogen, wie Kinder nunmal sind, aber Samuel ließ sich davon nicht beirren. Ohnehin hatte er längst die Liebe seines Lebens gefunden, Sona, ein besonderes Mädchen und eins, das er wie eine Seelenverwandte ansieht, liebt und verehrt. Sie ist alles für ihn und weiß auch um seine Abstammung, sein Hexerdasein, das er sonst streng unter Verschluss hält. Seine Eltern selbst sind Menschen, daher kann man nur vermuten, dass er magische Vorfahren hatte. Seine Magie sind die Illusionen, verboten und ungemocht, ein Lamia also und dazu eine Besonderheit, denn männliche Hexen sind selten. Relativ. Aber er bildet sich darauf nichts ein, er nutzt diese für neuste Kollektionen und Ideen, als Modedesigner hat es seine Vorteile sich vorstellen zu können was man wollte und es mittels einfacher Illusionen kurzzeitig zum Leben zu erwecken. Aber er verdankt seinen Erfolg nicht nur seiner Magie, auch seiner Muse und Liebsten, seiner Mitbewohnerin und Schwester im Herzen, Sona.
Some people are magic, and others are just the illusion of it.
Als Hexer und vor allem bei seinem geringen Alter, sind seine Fähigkeiten weit fern davon ausgereift zu sein. Seine Illusionen sind schwach und halten sich oftmals nur wenige Minuten, aber er steigert sich mit jedem Mal. Er hat kein Interesse an Coven, nicht mal denen, die einen wie ihn aufnehmen würden, sodass er sich nur mithilfe seiner Arbeit ebenso mit seiner Magie beschäftigt. Nur selten nutzt er sie für etwas anderes.
Wie Aussatz ihre Haut so weiß. Der lebend Tod, der Hauch der Pest, der Menschenblut gefrieren lässt.
Odessa Vayne wurde im Laufe ihres langen Lebens bereits mit vielen Namen bedacht: Geboren als Adelie Lacroix im Frankreich des 16. Jahrhunderts, kam sie nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt. Ihre Eltern verlor sie bereits als 14-Jähriges Mädchen, verkaufte ihren Körper und ihre Seele, um ihr Leben nicht zu verlieren. Dass sie durch ihr Talent für die Verführung genau einen Strigoi für sich einnahm, war der jungen Frau damals natürlich keineswegs bewusst. Er war geradezu besessen von ihr und als sich die ersten Anzeichen der Schwindsucht in ihrem Antlitz und ihrem Duft zu erkennen gaben, da ertrug er den Gedanken nicht, sie an ein kaltes, feuchtes Grab zu verlieren. Der Strigoi schlug seine Zähne in ihren Körper, in der Hoffnung, das Gen in ihr zu aktivieren. Eine Hoffnung, die von Erfolg gekrönt wurde, steckte doch das Herrschergen in ihrem Körper, dass ihre Wandlung herbeiführte . Adelie wurde stark. Stärker noch als ihr Körper, der so lange jede Widrigkeit getrotzt hatte. Schon früher war sie eine junge Frau gewesen, die sich mit Zähnen und Klauen ihren Weg durchs Leben gerissen hatte, um nicht vor die Hunde zu gehen. Die Wandlung schließlich war es, die ihr wirklich die Augen öffnete, den Kampfwillen und die Blutlust in ihr ins Unermessliche steigerte. Die Kunst der Verführung hatte sie bereits im Bordell gemeistert, aber jetzt sollte sie sie perfektionieren. In den Betten des Adels war sie ein wohlgelittener Gast, der sich darauf spezialisiert hatte besondere Bedürfnisse zu bedienen. Dies und ihre Ausstrahlung führten schließlich dazu, dass sie etwa 50 Jahre später, in denen sie unter wechselnden Namen und Erscheinungsbildern gelebt hatte, die Aufmerksamkeit eines gut betuchten und vom Krieg gezeichneten Earls auf der Durchreise durch Marseille erregte, der so betört von ihrer Erscheinung war, dass er sie mit sich nach England nahm, um sie zu ehelichen. Oh wenn Adelie, die sich zu diesem Zeitpunkt Philippa nannte, gewusst hätte, dass dies der erste Schritt für sie auf dem Weg zur Schwarzen Witwe war, so hätte sie wohl auf sich selbst mit einem Glas Champagner angestoßen. Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte zogen ins Land. Mit ihnen kamen und gingen Lebenspartner und Ehemänner, die alle auf mehr oder minder tragische Weise verstarben. Wer hätte auch die trauernde, am Boden zerstörte Hinterbliebene jemals verdächtigen können? Vor allem da diese es perfektioniert hatte, jeglichen Beweis verschwinden zu lassen, wenn sie sich überhaupt noch selbst zu diesem Zwecke die Finger schmutzig machte. Es war nicht das Geld alleine, das sie anzog. Die Macht, das Leben anderer nicht nur durch ihre Fähigkeiten als Strigoi in der Hand zu halten, war berauschen und für die blonde Frau zu einer Droge geworden. Man mochte sich mit Geschmeide und edlen Stoffen behängen können, doch nichts, wirklich nichts war so berauschend wie der Klang eines vor Ehrfurcht und Angst trommelnden Herzens, das in jedem Augenblick schon durch ihre schlanken Finger und scharfen Nägel gleiten konnte. Bereits nicht nur im Hintergrund die Fäden ziehend führte ihr Weg sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann, einem Geschäftsmann jüdischer Abstammung, schließlich zu Beginn der 1930er Jahre nach Amerika. Die Nazis standen zu dieser Zeit, in der sie Deutschland ihre Heimat und sich selbst Adelheid nannte, kurz vor ihrem endgültigen Aufstieg und ihr Gatte sah sich und sein Leben bereits in Gefahr. Angekommen in Übersee entledigte sie sich seiner rasch, nachdem ihre Marionette eine namhafte Hotelkette gegründet und zum Erfolg geführt hatte. Doch auch seiner Gesellschaft wurde die Blonde rasch überdrüssig, nachdem sie bekommen hatte, was sie wollte. Die Ärzte sprachen von einem allergischen Schock, eine unerkannte Allergie die seine Atemwege zum Stillstand gebracht hatte. Die in schwarz gekleidete, trauernde Witwe wurde unter ihren vorgehaltenen Schleier bemitleidet und doch auch beneidet für das Erbe ihres kinderlosen Gatten. Mit samtener Zunge hatte sie es geschafft ihre Finger in Gold zu tauchen und damit ihr Leben zu verzieren. Dann kam der Krieg, in dem sie sich mit Krallen und Zähnen zu beweisen wusste. Ja, sie war schön, aber Odessa war ebenso eine berechnende Bestie die sich durch das Fleisch ihrer Konkurrenten einen Weg an die Spitze ihres Clans fraß, den sie heute mit Kalkül und eiserner Hand regiert. Nicht nur irgendeinen Clan, den größten Clan von ganz New York. A bad bitch at her best.
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Ich lass dich leiden.
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Werde mich weiden. An deiner Sehnsucht, an deiner Lust Schlag Kopf und Hände wild gegen Wände. Ich bin die Hoffnung, die du vertust
Wie an gesponnenen Fäden vermag Odessa es, Menschen und andere Wesen nach ihrem Willen tanzen zu lassen. Dazu braucht sie von jenen nur ein Haar, eine Hautschuppe, eine Berührung. Ohne sich wehren zu können werden sie zu ihren willenlosen Marionetten, die ihre Aufträge ausführen müssen oder starke Schmerzen erleiden, sollten sie versuchen sich gegen ihren Einfluss zu wehren. Über die Jahrhunderte hinweg hat ist diese Fähigkeit bei der Strigoi von einem leisen Flüstern zu einem wilden Gebrüll in ihrem Blut angeschwollen, das sie wie eine Dompteurin zu beherrschen weiß. Doch wie jede Fähigkeit hat auch diese ihren Preis. Wer es schafft, bis in die privaten Gemächer Odessas vorzudringen, dem wird ein kleines Zimmer auffallen, gespickt mit dutzenden von Porzellanpuppen. Blutige Münder und Finger, Strähnen echten Haares und lange Fingernägel stechen hervor, die sehr stark an die eines Menschen erinnern. Oder eher an die eines Strigoi. Einer Strigoi, denn als Gegenleistung verlangt das Gleichgewicht einen Teil von ihr. Je stärker der Geist der Kreatur, die sie manipuliert, desto mehr von sich muss die Clanführerin auch geben. Der höchste Preis selbst ist ihr Blut, das die Puppen in sich aufzusaugen vermögen wie ein Schwamm und mit dem jedes Mal ein Splitter ihrer selbst in das Porzellan übergeht.
Mit fortschreitendem Alter, hat sich zu dieser Fähigkeit noch jene der Paralyse hinzugesellt, was der Strigoi viel Training, Blut und auch Tränen des Zornes abverlangt hat. Mittlerweile schafft sie es jedoch problemlos bei Blickkontakt jede beliebige Person zur Salzsäure erstarren zu lassen.
Don't ask questions you don't wanna know. Learned my lesson way too long ago.
Der Ire war eins ein vielsagendes Talent, so sagte man, wie geboren für den Krieg und hatte sich in seinen beinahe 400 Jahren damals einen Ruf erarbeiten können, der eine Bedeutung gehabt hatte. Sein strategisches Denken hatte viel der politischen Kriegskunst geholfen, auch wenn er - bescheiden wie er sein kann, auch wenn ihm Arroganz ebenso gut steht - seinem Mentor vieles dafür zuspricht. Ronan schläft mit einem Dolch unter seinem Kopfkissen, selbst wenn das mittlerweile nicht mehr notwendig ist. Sein Weg früher schien durch seinen Vater vorbestimmt zu sein. Ein Soldat, ein ursprünglicher irischer Siedler der für sein Land blutete. Ein Vorbild in dessen Fußstapfen Ronan irgendwann treten sollte. Man behaupte, ihm sei die Kunst in die Wiege gelegt worden, dabei war es tägliche und jahrelange hartes Training. Den Krieg im Blut. Über die Jahre war Ronan selbst schon in einigen Kriegen beteiligt. Ob es für sein eigenes Land oder England war, spielte für ihn dabei irgendwann keine große Rolle mehr. Sein menschliches Ich starb auf dem Kampffeld als Teil der irischen New Model Army durch einen erweckten gegnerischen Soldaten. Und dieser gegnerische Soldat war es auch, der ihn vom Schlachtfeld zerrte und alles wichtige für sein neues Leben beibrachte. Er wurde zu seinem ersten Anführer.
Be my reliever 'cause I don't self medicate. And it burns like a gin and I like it.
Ronan Kane hat einen Weg gefunden zugleich bescheiden und arrogant zu sein. Wie es scheint kommt es ganz auf seine momentane Verfassung an, ob er sich selbst als "Gottesgeschenk" sieht, oder als hart trainierender Soldat. Er ist unfassbar stur, hat jedoch gelernt Autoritäten gegenüber Folge zu leisten. Und das sind Persönlichkeiten, denen er gegenüber Respekt empfindet. So sucht er sich die Leute aus, denen er folgt und denen er gegenüber loyal ist. Das hält auch so lange an, bis man in seinen Augen sein Vertrauen und Respekt missbraucht. Bleibt man dem treu, so mordet er für einen ohne mit der Wimper zu zucken. Er weiß genau wann es klüger ist nachzugeben und wann zu beweisen, dass er der Klügste im Raum ist. Meisten nun einmal dann, wenn er die Oberhand hat, oder dies so empfindet. Trotz dessen dass er sich mehr auf sein Gefühl zu verlassen scheint, ist der Stratege fest in seinem Wesen verankert. Bevor er seinem Bauch die Oberhand lässt, analysiert er zunächst die Gegebenheiten. Das macht ihn zugleich zu einem eher nachdenklichen Typ, der nicht sofort impulsiv entscheidet und damit schwer einzuordnen. Ronan hat seinen eigenen festen Moralkompass, dem er auch folgt. Es ist nur als sei er in den Jahren müde geworden, als würde ihn nur noch wenig wahrlich interessieren können. Auch wenn es immer wieder Gründe gibt, die ihm doch wieder die Vorzüge des Lebens zeigen. Man sollte nur nie unterschützen, dass selbst ein müder Blick nichts an einem wachen Verstand ändert. Ronan erinnert sich an vieles und nicht viel davon ist erfreulich. So schmerzt ihn der Verlust einer lang verstorbenen Liebe noch immer. Er ist Romantiker, der wahrlich an die wahre und einzige Liebe glaubt. Alles andere ist ein Zeitvertreib. Bei ihr hatte er sogar eine weiche Ader und wenn man betrachtet wie er mit manchen umgeht, so fällt einem auf, dass er sogar eine beschützende und fürsorgliche Ader besitzt. Der Gentleman aus früheren Zeiten ist auch nie verloren gegangen, er hatte eine gute Kindheit genossen. Ronan ist vielschichtig, so lässt sich das wohl am einfachsten beschreiben.
Put your lips on my skin and you might ignite it.
Der Biss des Soldaten vor so vielen Jahren hatte ihn ihm das herrschende Gen erweckt und machte ihn damit zu etwas besseren, was über Menschen und Moroi stand. Doch tatsächlich ist Ronan keiner dieser Personen. Er betrachtet weiterhin einzelne Individuen für sich alleinstehend, ohne der Rasse dabei voller Vorurteile den größten Anteil seiner Beurteilung zuzusprechen. So war er jedoch auch bereits als Mensch. Vermutlich auch weil einige ihn manchmal als eine Abart angesehen hatten und nun, als Strigoi ist er tatsächlich widernatürlich. Während Seinesgleichen vom Feuer verbrannt wird ist er in der Lage nicht nur durch dieses zu gehen, sondern es auch zu manipulieren und sich untertan zu machen. Ein Pyromane, wenn man es so will. Einer der dir die Kippe anzündet oder auch aus der Glut deines Wohnzimmerkamins ein Inferno veranstalten kann. Ronan hatte Jahrhunderte um zu trainieren und er ist gewiss noch kein Meister, doch recht sicher in dem was er tut. Sein Kräfte und das Kennen der stärksten Anführerin in New York brachten ihn so auch seine Position als Ratsmitglied einer. Er dient als Captain bei gewaltvollen Einsätzen und würde seiner Königin auch in einem weiteren Krieg ihr Heer anführen. Das Ganze verlangt ihm jedoch trotz der Jahrhunderte einiges ab und womöglich wird er niemals seinen Preis abmildern können, wie so viele andere Strigoi wenn sie schon Jahrhunderte hinter sich gebracht haben. Ronan kann die Bezahlung hinauszögern, doch macht ihn das schwächer, nahezu krank. Es ist als würden ihn die Flammen verzehren. Der Preis lindert den ganzen Prozess und hebelt ihn sogar aus. Dafür ist es allerdings notwendig sich in eine Badewanne voller Eis zu setzen und notfalls Stunden, je nach Gebrauch der Fähigkeit, in dieser verharren. Um dem Ausmaß der Bezahlung entgegen zu wirken kühlt Ronan sich selbst regelmäßig ab. Eine warme Dusche hatte er schon ewig nicht mehr genossen und seine Getränke sind häufig eisgekühlt. (Es sei denn er genehmigt sich einen Tee oder einen seltenen Kaffee. Am Ende hat er schließlich nie vergessen wo er herkommt und gehört eher zu den Teetrinkern. ) Die Maßnahme wirkt bei kleinen und alltäglichen Dingen, doch sobald er etwas größeres und schwereres in Brand steckt als eine seiner Zigaretten oder einen Kamin hilft es lediglich bedingt.
Ich hab zu ihr nicht wirklich etwas gefunden, da sie einfach wundervoll ist.
Allerdings müsstest du das Wort "Vampirin" entweder entfernen oder umschreiben, da der Vampir an sich ein nicht existierender Mythos ist und sich die Strigoi so niemals selbst nennen würden. Zum anderen fände ich es klasse wenn du ihr Gen erwähnen würdest. Also es gibt das herrschende und das verwandte. Ich meine da hast ihr ja das herrschende gegeben, aber das müsste auch noch eben erwähnt werden. Und noch in einem Nebensatz, dass sie nicht nur Clanführerin ist, sondern sie den größten Clan überhaupt in NY unter sich hat.
Ansonsten: Ich lieb se! Du hast sie getroffen wie wir uns das gewünscht haben, würde ich mal behaupten! ❤️
Wie Aussatz ihre Haut so weiß. Der lebend Tod, der Hauch der Pest, der Menschenblut gefrieren lässt.
Odessa Vayne wurde im Laufe ihres langen Lebens bereits mit vielen Namen bedacht: Geboren als Adelie Lacroix im Frankreich des 16. Jahrhunderts, kam sie nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt. Ihre Eltern verlor sie bereits als 14-Jähriges Mädchen, verkaufte ihren Körper und ihre Seele, um ihr Leben nicht zu verlieren. Dass sie durch ihr Talent für die Verführung genau einen Strigoi für sich einnahm, war der jungen Frau damals natürlich keineswegs bewusst. Er war geradezu besessen von ihr und als sich die ersten Anzeichen der Schwindsucht in ihrem Antlitz und ihrem Duft zu erkennen gaben, da ertrug er den Gedanken nicht, sie an ein kaltes, feuchtes Grab zu verlieren. Der Strigoi schlug seine Zähne in ihren Körper, in der Hoffnung, das Gen in ihr zu aktivieren. Eine Hoffnung, die von Erfolg gekrönt wurde, steckte doch das Herrschergen in ihrem Körper, dass ihre Wandlung herbeiführte . Adelie wurde stark. Stärker noch als ihr Körper, der so lange jede Widrigkeit getrotzt hatte. Schon früher war sie eine junge Frau gewesen, die sich mit Zähnen und Klauen ihren Weg durchs Leben gerissen hatte, um nicht vor die Hunde zu gehen. Die Wandlung schließlich war es, die ihr wirklich die Augen öffnete, den Kampfwillen und die Blutlust in ihr ins Unermessliche steigerte. Die Kunst der Verführung hatte sie bereits im Bordell gemeistert, aber jetzt sollte sie sie perfektionieren. In den Betten des Adels war sie ein wohlgelittener Gast, der sich darauf spezialisiert hatte besondere Bedürfnisse zu bedienen. Dies und ihre Ausstrahlung führten schließlich dazu, dass sie etwa 50 Jahre später, in denen sie unter wechselnden Namen und Erscheinungsbildern gelebt hatte, die Aufmerksamkeit eines gut betuchten und vom Krieg gezeichneten Earls auf der Durchreise durch Marseille erregte, der so betört von ihrer Erscheinung war, dass er sie mit sich nach England nahm, um sie zu ehelichen. Oh wenn Adelie, die sich zu diesem Zeitpunkt Philippa nannte, gewusst hätte, dass dies der erste Schritt für sie auf dem Weg zur Schwarzen Witwe war, so hätte sie wohl auf sich selbst mit einem Glas Champagner angestoßen. Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte zogen ins Land. Mit ihnen kamen und gingen Lebenspartner und Ehemänner, die alle auf mehr oder minder tragische Weise verstarben. Wer hätte auch die trauernde, am Boden zerstörte Hinterbliebene jemals verdächtigen können? Vor allem da diese es perfektioniert hatte, jeglichen Beweis verschwinden zu lassen, wenn sie sich überhaupt noch selbst zu diesem Zwecke die Finger schmutzig machte. Es war nicht das Geld alleine, das sie anzog. Die Macht, das Leben anderer nicht nur durch ihre Fähigkeiten als Strigoi in der Hand zu halten, war berauschen und für die blonde Frau zu einer Droge geworden. Man mochte sich mit Geschmeide und edlen Stoffen behängen können, doch nichts, wirklich nichts war so berauschend wie der Klang eines vor Ehrfurcht und Angst trommelnden Herzens, das in jedem Augenblick schon durch ihre schlanken Finger und scharfen Nägel gleiten konnte. Bereits nicht nur im Hintergrund die Fäden ziehend führte ihr Weg sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann, einem Geschäftsmann jüdischer Abstammung, schließlich zu Beginn der 1930er Jahre nach Amerika. Die Nazis standen zu dieser Zeit, in der sie Deutschland ihre Heimat und sich selbst Adelheid nannte, kurz vor ihrem endgültigen Aufstieg und ihr Gatte sah sich und sein Leben bereits in Gefahr. Angekommen in Übersee entledigte sie sich seiner rasch, nachdem ihre Marionette eine namhafte Hotelkette gegründet und zum Erfolg geführt hatte. Doch auch seiner Gesellschaft wurde die Blonde rasch überdrüssig, nachdem sie bekommen hatte, was sie wollte. Die Ärzte sprachen von einem allergischen Schock, eine unerkannte Allergie die seine Atemwege zum Stillstand gebracht hatte. Die in schwarz gekleidete, trauernde Witwe wurde unter ihren vorgehaltenen Schleier bemitleidet und doch auch beneidet für das Erbe ihres kinderlosen Gatten. Mit samtener Zunge hatte sie es geschafft ihre Finger in Gold zu tauchen und damit ihr Leben zu verzieren. Dann kam der Krieg, in dem sie sich mit Krallen und Zähnen zu beweisen wusste. Ja, sie war schön, aber Odessa war ebenso eine berechnende Bestie die sich durch das Fleisch ihrer Konkurrenten einen Weg an die Spitze ihres Clans fraß, den sie heute mit Kalkül und eiserner Hand regiert. Nicht nur irgendeinen Clan, den größten Clan von ganz New York. A bad bitch at her best.
»
Ich lass dich leiden.
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Werde mich weiden. An deiner Sehnsucht, an deiner Lust Schlag Kopf und Hände wild gegen Wände. Ich bin die Hoffnung, die du vertust
Wie an gesponnenen Fäden vermag Odessa es, Menschen und andere Wesen nach ihrem Willen tanzen zu lassen. Dazu braucht sie von jenen nur ein Haar, eine Hautschuppe, eine Berührung. Ohne sich wehren zu können werden sie zu ihren willenlosen Marionetten, die ihre Aufträge ausführen müssen oder starke Schmerzen erleiden, sollten sie versuchen sich gegen ihren Einfluss zu wehren. Über die Jahrhunderte hinweg hat ist diese Fähigkeit bei der Strigoi von einem leisen Flüstern zu einem wilden Gebrüll in ihrem Blut angeschwollen, das sie wie eine Dompteurin zu beherrschen weiß. Doch wie jede Fähigkeit hat auch diese ihren Preis. Wer es schafft, bis in die privaten Gemächer Odessas vorzudringen, dem wird ein kleines Zimmer auffallen, gespickt mit dutzenden von Porzellanpuppen. Blutige Münder und Finger, Strähnen echten Haares und lange Fingernägel stechen hervor, die sehr stark an die eines Menschen erinnern. Oder eher an die eines Strigoi. Einer Strigoi, denn als Gegenleistung verlangt das Gleichgewicht einen Teil von ihr. Je stärker der Geist der Kreatur, die sie manipuliert, desto mehr von sich muss die Clanführerin auch geben. Der höchste Preis selbst ist ihr Blut, das die Puppen in sich aufzusaugen vermögen wie ein Schwamm und mit dem jedes Mal ein Splitter ihrer selbst in das Porzellan übergeht.
Mit fortschreitendem Alter, hat sich zu dieser Fähigkeit noch jene der Paralyse hinzugesellt, was der Strigoi viel Training, Blut und auch Tränen des Zornes abverlangt hat. Mittlerweile schafft sie es jedoch problemlos bei Blickkontakt jede beliebige Person zur Salzsäure erstarren zu lassen.